Prophylaxe

Als Prophylaxe bezeichnet man die Gesamtheit vorbeugender Maßnahmen, die die Entstehung von Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates verhindern sollen. Da Ihre gesunden Zähne unser größtes Ziel sind, legen wir hier besonders viel Wert auf die Propyhlaxe.

Bei Kindern und Jugendlichen gehören zur halbjährlichen Vorsorgeuntersuchung außerdem ein Mundhygienestatus, in dem wir überprüfen, wie gründlich die Zähne geputzt werden und anschließend ein Zahnputztraining, in dem kleine und größere Schwachstellen beim Putzen erkannt und verbessert werden sollen. Fissurenversiegelungen bei bleibenden Backenzähnen verbessern die Reinigungsmöglichkeit und senken so das Kariesrisiko bei Kindern. Diese sollten gegebenenfalls schon beim Durchtritt der ersten bleibenden Zähne bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr durchgeführt werden. Zusätzlich gehört zur Prophylaxe bei Kindern und Jugendlichen eine lokale Fluoridierung, bei der ein hochfluoridhaltiger Lack auf die Zähne aufgetragen wird. Das dient ebenfalls dem Senken des Kariesrisikos.

Die Professionelle Zahnreinigung (kurz PZR) besteht aus drei Schritten, deren Ziel es ist, sämtliche harte und weiche Beläge von den Zähnen zu entfernen und die Zähne so zu polieren, das Bakterien schlechter an der Zahnoberfläche anhaften können. Die PZR ist Wissenschaftlich erwiesen die beste vorbeugende Maßnahme, um Karies und Parodontitis zu verhindern, sie trägt also im höchsten Maße dazu bei, Ihre Zähne gesund zu erhalten. Viele Krankenkassen bezuschussen die Behandlung mittlerweile, erkundigen Sie sich gern bei uns!

  • Zahnsteinentfernung: Zahnstein sind harte, verkalkte Beläge, welche Mittels Zahnbürste und Zahnseide nicht mehr entfernt werden können. Sie werden vorsichtig per Handinstrument oder mit Ultraschalleinsatz gelöst.

  • Belagsentfernung: Weiche Beläge und auch Verfärbungen werden mittels EMS Airflow Gerät entfernt. Durch die Anwendung von Pulver im Wasserstrahl werden die Beläge von den Zähnen gestrahlt, ohne die Zahnoberfläche zu verletzen.

  • Zahnpolitur und Fluoridierung: Die Politur der Zahnoberflächen glättet diese so, dass neue Beläge schlechter anhaften können. Die Zähne fühlen sich schön glatt und sauber an. Abgeschlossen wird die Behandlung mit einem Fluoridlack.

Zahnerhaltung

Die Zahnerhaltung ist ein sehr großes und komplexes Gebiet in der Zahnmedizin und umfasst von der Füllung, über die Wurzelbehandlung bis hin zur Parodontitis-Therapie eine Vielzahl von Maßnahmen. Hier wollen wir Ihnen einen kurzen Überblick geben, bei speziellen Fragen wenden Sie sich bitte immer an uns.

  • Füllungstherapie: Hier wird durch Bakterien zerstörte Zahnhartsubstanz entfernt und der entstandene Defekt durch ein künstliches Material ersetzt. Hierbei kann es sich entweder um Amalgam, Kunststoff oder auch Keramik handeln. Welches Material zu bevorzugen ist und wie es preislich liegt, ist individuell sehr unterschiedlich und kann gern im persönlichen Gespräch geklärt werden.
  • Wurzelbehandlung: Manchmal ist ein Defekt sehr tief (also nah am Zahnnerven) oder der Zahn wurde anders so irritiert (zum Beispiel durch ein Trauma), dass eine Wurzelbehandlung notwendig wird. Hier wird der Zahn von innen gereinigt, ein Medikament eingebracht und meist nach einer Einwirkzeit eine Wurzelfüllung gemacht. Hier achten wir auf sehr hohe Standards, um den Zahn bestmöglich von innen zu desinfizieren, so dass der Zahn Ihnen auch noch lange erhalten bleibt. Entgegen der weitläufigen Meinung ist eine Wurzelbehandlung bei ausreichender Anästhesie ebenfalls schmerzfrei durchführbar.
  • Parodontologie: In der Parodontologie geht es um den Zahnhalteapparat (das sogenannte Parodont) und seine Erkrankungen. Die Symptome, die Sie zu Hause bemerken können, sind vermehrtes Zahnfleischbluten, Zahnlockerung und auch ein schlechter Geruch/Geschmack. Bei der Vorsorgeuntersuchung führen wir ein regelmäßiges Screening durch, um Anzeichen dieser Erkrankung möglichst Frühzeitig zu erkennen. Die Ursachen und Therapiemöglichkeiten sind sehr umfassend und werden in einer separaten Beratungssitzung sowie Vorverhandlungen mit Ihnen erörtert und besprochen.
  • Schienentherapie: Stress führt häufig zu Verspannungen in der Nacken- und Kaumuskulatur und wird ebenso häufig durch Pressen oder Knirschen nachts abgebaut. Das führt über vermehrte Abnutzung der Zähne, eingeschränkter Mundöffnung bis hin zu Migräne. Hier kann mit einer „Knirschschiene“ interveniert werden. Diese speziell auf ihre Situation angepasste Schiene hilft, die Zahnhartsubstanz zu schützen, die Muskulatur zu entspannen und das Kiefergelenk zu entlasten.

Zahnersatz

Ist ein Zahn so sehr geschädigt, dass er nicht mehr mit einer Füllung aufgebaut werden kann, oder fehlen ein oder mehrere Zähne, wird Zahnersatz notwendig. Man unterscheidet hierbei festsitzenden Zahnersatz wie Kronen oder Brücken, die Sie als Patient nicht selbst herausnehmen können, von herausnehmbarem Zahnersatz wie Teil- oder Totalprothesen.
  • Festsitzender Zahnersatz: wird auf vorhandenen Zähnen oder Implantaten befestigt und kommt dem natürlichen Gebiss am nächsten. Dabei kann nur ein einzelner Zahn wieder in seine ursprüngliche Form gebracht werden zum Beispiel mittels Veneer, Teilkrone oder Krone, sowie kleinere Spannen fehlender Zähne ersetzt werden durch sogenannte Brücken. Solcher Zahnersatz aus Vollkeramik kann heutzutage ohne Abdruck und direkt in einer Sitzung bei uns in der Praxis mit dem Ceres-System hergestellt werden. Dabei wird Ihr Zahn mit einer kleinen Kamera abgeformt, ein Computer errechnet die genaue Restauration und diese wird anschließend aus einem kleinen Keramikblock heuausgefräst und kann direkt eingesetzt werden.
  • Herausnahmbarer Zahnersatz: Hierbei gibt es viele verschiedene Ausführungsarten von Klammerprothesen, über Teleskop- und Geschiebeprothesen bis hin zur Totalprothese, wenn keine Zähne oder Implantate zur Befestigung zur Verfügung stehen. Welche Art der Konstruktion am besten funktioniert, hängt ganz von der individuellen Situation ab. Wir arbeiten mit verschiedenen deutschen Zahntechnischen Laboren zusammen, so dass bei Bedarf auch ein Zahntechniker persönlich beim Termin anwesend sein kann, um ein optimales Ergebnis zu garantieren.
  • Implantate: Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die zum Ersatz eines einzelnen Zahnes oder zur Befestigung von Prothesen dienen können. Implantate werden einem Dübel ähnlich in den Kieferknochen eingebracht, in dem sie dann wie ein eigener Zahn verwachsen. Durch das Innengewinde können Restaurationen befestigt werden. Sie haben anderem Zahnersatz gegenüber den Vorteil, dass keine gesunden Zähne abgeschliffen werden müssen und die Zähne nicht „unnatürlicherweise“ zusammenhängen. Außerdem können sie genutzt werden, um nicht haltende Prothesen zu Stabilisieren. Ob ein Implantat auch etwas für Sie wäre, besprechen wir gern persönlich mit Ihnen.

Kieferorthopädie

Kieferorthopädie dient der Korrektur von Zahnfehlstellungen und Fehlstellungen der Kiefer zueinander. Wir bieten die Möglichkeit fast unsichtbarer Kieferorthopädie mittels Invisalign Schienen an. Hierbei werden die Zähne über durchsichtige Kunststoffschienen (sogenannte Aligner) Schritt für Schritt bewegt, bis zum vorher Festgesetzen Behandlungsziel. Die Vorteile gegenüber konventioneller Kieferorthopädie mit Brackets ist, dass das Ergebnis vorab schon festgelegt wird, die Schienen werden für Sie maßgefertigt und die Behandlung bleibt so gut wie unbemerkt. So können Sie Ihr Lächeln verändern ohne das die Behandlung Ihren Alltag beeinträchtigt.

CEREC

Das Besondere am CEREC® System ist, dass Dank modernster Computertechnologie die Mundsituation sehr schnell mit einer kleinen Kamera dreidimensional erfasst werden kann. Ein Abdruck mit irgendeiner Paste ist nicht nötig. Würgereiz, unangenehmer Geschmack und Probleme mit dem Speichelfluss gehören der Vergangenheit an.

Weiterhin können die Restaurationen zur Wiederherstellung der Zähne direkt im Anschluss daran vom Computer berechnet werden. Sozusagen ist CEREC® auch ein vollautomatisches Dentallabor. Mittels einer hochmodernen Schleifmaschine werden die entsprechenden Teile dann in Minutenschnelle ausgeschliffen. Dafür stehen heute verschiedene Materialien zur Verfügung. Sie sind allesamt haltbarer als die Füllungen, welche vom Zahnarzt direkt im Mund gelegt werden. Dies ist wissenschaftlich bewiesen. Außerdem sind auch Versorgungen möglich, welche in der Zahnarztpraxis normalerweise gar nicht hergestellt werden können und auf dem herkömmlichen Weg erst für Tage oder Wochen zum Dentallabor geschickt werden.

Mittlerweile können die mit dem CEREC® gewonnenen dreidimensionalen Daten auch für weiterführende Zwecke eingesetzt werden, indem man diese mit Systemen koppelt, die ebenfalls dreidimensional arbeiten. Dies gilt für dreidimensionale Röntgenbilder, für die Berechnung der bestmöglichen Position für Implantate sowie auch bei der Diagnostik und Behandlung von Kiefergelenksproblemen. Ebenfalls möglich ist die Verwendung der Daten im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung. Besonders die unsichtbaren Spangen können auf dieser Basis sehr gut gefertigt werden.
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